Seinen Anfang findet das Gerätturnen mit der Eröffnung des ersten öffentlichen Turnplatzes durch „den Turnvater“ Friedrich Ludwig Jahn im Jahre 1811.
Seit den 1. Olympischen Spielen 1896 in Athen im Programm bildet es die Kernsportart im Deutschen Turner-Bund (DTB).
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Vorbereitung Leistungsturnen
Hier treffen sich Buben und Mädchen ab 5 Jahren einmal in der Woche, um die Grundlagen des Kunstturnens zu erlernen.
Das beginnt mit der turnerischen Umsetzung des „Purzelbaums“ in die „Rolle vorwärts“, mit Dehnungsübungen wie dem Spagat, mit Entwicklung von Kraft und Koordination zum Beispiel zum Hochklettern einer Stange und führt zum Erlernen von Handstand und Rad.
Je nach Alter und Fortschritten kommen sie dann in die passenden Leistungsklassen.
Verantwortliche Trainer/in: Doreen Kober und Florian Bau
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Gerätturnen weiblich
Im weiblichen Bereich Kunstturnen gibt es die Geräte Sprung, Stufenbarren, Schwebebalken und Boden.




Die Turnerinnen werden in den Leistungsklassen ab LK 4 (7 Jahre) bis zu LK 1 (12-18 Jahre) trainiert und nehmen an Wettkämpfen im Turngau Oberland und an Regionalentscheidungen teil.
Die Disziplin Sprung beginnt mit Bockspringen bis hin zum Handstandüberschlag mit Drehungen.
Beim Stufenbarren geht es vom Felgaufschwung über Kippbewegungen zu Elementen mit Wechsel der Holme und Abgängen mit Salti und Drehungen.
Der Schwebebalken fordert die Balance und Mut mit schwieriger werdenden Sprüngen und Drehungen sowie akrobatischen Elementen wie Rolle, Handstand und Rad bis zu verschiedensten Abgängen.
Das Bodenturnen soll akrobatische Elemente beginnend mit Handstand und Rad bis zu Reihen wie Rondat, Flick-Flack, Salto mit gymnastischen und tänzerischen Sprüngen, Drehungen und Schrittkombinationen verbinden und wird von passender Musik begleitet.
Verantwortliche Trainerin: Doreen Kober
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Gerätturnen männlich
Im männlichen Bereich gibt es die Geräte Boden, Pauschenpferd (Seitpferd), Ringe, Sprung, Barren und Reck.







Das Bodenturnen startet wie bei den Mädchen mit Rollen, Rad und Handstand. Dann folgen akrobatische Elemente wie Rondat, Flick-Flack und Salti, bis diese in Reihen kombiniert werden können. Dazu müssen auch Gleichgewichtsteile geübt werden.
Schwierig zu erlernen ist das Seitpferdturnen, da der Turner sich mit Schwung, Kraft und Balance über das Gerät bewegen muss ohne abzusetzen. Es sind erst Pendelübungen und Kreisbewegungen gefordert, dann folgen die sog. Scheren.
Beim Ringeturnen wechseln sich Kraft- und Halteteile mit Schwüngen in Handstand zwischen den Ringen ab. Der bekannte Kreuzhang erfordert viel Kraft.
Heutzutage springt man nicht mehr über ein sog. Pferd sondern über einen Sprungtisch. Begonnen wird aber auch hier mit Bock- und Kastenspringen, bevor die Turner sich Handstandüberschläge mit verschiedenen Drehungen oder Salti erarbeitet haben.
Beim Barrenturnen startet man mit einfachen Stütz- und Schwungübungen. Wieder sind Kraft und Koordination gefragt, um die Schwungteile sauber in den Handstand und vielleicht erste Flugteile und Abgänge zu trainieren.
Das Reckturnen schließlich ist durch spektakuläre Flugteile das bekannteste Gerät geworden. Die Kinder beginnen mit Felgaufschwüngen und Kippen, dann folgen Riesenfelgen in verschiedenen Griffvarianten.
Verantwortlicher Trainer: Florian Bau
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TeamGym
TeamGym – auch Team-Turnen genannt – ist eine junge, moderne Turn-Sportart, die aus aus Skandinavien stammt. Im Jahr 2005 wurde sie offiziell als Wettkampfdisziplin von der European Gymnastics aufgenommen.
Es ist eine faszinierende Kombination aus Musik, Tanz und Akrobatik.
Grundlage für alle Disziplinen ist die gute Technik der turnerischen Elemente und eine effektive Teamarbeit. So können überzeugende Vorstellungen erarbeitet werden.
Sport und Spaß fürs Team wie auch die Zuschauer.
Ein Team besteht aus 8 – 10 TurnerInnen. Es gibt Frauen-, Männer – und Mixed-Mannschaften und Wettkämpfe bis hin zur Europameisterschaften.
Bodenprogramm
Eine musikbegleitete Choreographie mit turnerischen, akrobatischen und tänzerischen Elementen
Tumbling
6 TurnerInnen zeigen auf einer 14 m langen Tumblingbahn akrobatische Reihen mit steigender Schwierigkeit
Minitrampolin
Verschiedene Abfolgen von Salti und Schrauben am Minitrampolin
Die Schlierseer TeamGym-Mannschaften waren schon Sieger bei Turnfesten und eroberten mehrere Podestplätze bei internationalen Cups in Frankreich, Italien und Österreich.
Gerne könnt ihr mal zu Probetraining kommen Trainingszeiten siehe Training.
Verantwortlicher Trainer: Julian Staude